Wohlfühlessen deluxe! Käsespätzle mit Röstzwiebeln

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Wohlfühlessen deluxe für die ganze Familie! ❤

Für uns sind Käsespätzle das perfekte Essen, wenn es draußen etwas düster und ungemütlich ist. Tja gestern dachte ich noch dieses Wochenende wird es warm und ich kann mich raus in die Sonne legen. Nix da! Das Wetter spielt nicht so mit, wie ich es gerne hätte…. Ach dann machen wir es uns eben im Häuschen mit leckerem Essen gemütlich und wärmen unsere Seelen damit.

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Kääääsespätzle sind doch wirklich wahres Seelenfutter! Oder was meint ihr? Wir lieben es, wenn es immer wieder einmal eine große Pfanne voll Spätzle gibt. Ach da könnten wir uns alle reinlegen. Ein absolutes Muss dazu sind Röstzwiebel. Na wenn schon, dann gleich ganz richtig! Kalorienzählen ist heute einmal nicht angesagt! Wir lassen es uns richtig gut gehen. Zum Ausgleich und fürs gute Gewissen kommt noch ein großer, bunter Salatteller auf den Tisch.

Spätzle gibt es bei uns auch öfters einmal als Beilage aber Käsespätzle sind schon etwas ganz Feines! Mama und ich haben schon seit einer Weile das perfekte Rezept für unseren liebsten Spätzleteig gefunden. Mehl, Topfen, Milch, Eier, Salz und Pfeffer. Einfach mit dem Gummispatel abschlagen, das war’s! Der zähflüssige Teig wird dann fleißig durch unser Spätzlesieb gestrichen und kurze Zeit später schwimmen unsere Spätzle schon an der Oberfläche.  Oh die freuen sich schon Bekanntschaft mit dem netten Herrn Kääääse zu machen. Wir nehmen am liebsten einen schön aromatischen Bergkäse… mmmmhhhhm!

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Auch Spätzlelust bekommen?

Hier das Rezept:

Zutaten (für 4-6 Portionen):

Für den Spätzleteig:

  • 300 g Mehl
  • 250 g Magertopfen
  • 4 Eier
  • 100 ml Milch
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Butter zum Schwenken
  • 100 ml Obers
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 250 g Bergkäse
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle

Für die Röstzwiebeln:

  • 2 Zwiebeln
  • 3-4 EL Mehl
  • 1 TL Paprikapulver
  • Salz
  • Öl zum Ausbacken

Für den Salat:

  • 1 kleiner Salat (Krauthäuptl)
  • 2 Karotten
  • ein paar Cocktailtomaten
  • 4-5 Radieschen
  • 1/2 TL Senf
  • 3 EL Apfelessig
  • 6 EL Kürbiskernöl
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:

Für die Spätzle:

  1. Für den Spätzleteig alle Zutaten in eine große Schüssel geben und zu einen glatten Teig abschlagen.spätzle1
  2. Einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Salzen.
  3. Den Spätzleteig durch ein Spätzlesieb in das Wasser streichen und ca. 3-4 Minuten leicht köcheln lassen, bis die Spätzle an der Oberfläche schwimmen (den Teig in 2-3 Portionen nacheinander einkochen).
  4. Spätzle mit Siebschöpfer herausnehmen.
  5. In einer großen Pfanne Butter erhitzen und die fertigen Spätzle darin schwenken.
  6. Obers und gehackte Petersilie zu den Spätzle geben. Mit Salz und Pfeffer würzen.spätzle3
  7. Die Spätzle lagenweise mit dem geriebenen Bergkäse in eine Form (oder Pfanne) schichten (mit Käse bedecken).
  8. Bei 180°C ca. 20 Minuten überbacken.

Für die Röstzwiebeln:

  1. Die Zwiebeln in feine Ringe schneiden.
  2. Mehl mit Paprika und Salz mischen und die Zwiebeln darin wenden.
  3. In Öl knusprig ausbacken und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
  4. Nach Belieben noch etwas salzen.

 Für den Salat:

  1. Salat waschen, zerteilen. Karotten in feine Streifen hobeln. Tomaten halbieren. Radieschen in Scheiben schneiden.
  2. Für die Vinaigrette Senf mit Essig, Öl, Salz und Pfeffer verrühren.
  3. Salat damit vermengen und auf einer großen Platte anrichten.

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Gabel für Gabel kommen die Käsespätzle in den Schnabel. Mmmmh und schon bald sind alle Kasspatzen weg…  hoffentlich kommen sie bald wieder auf den Tisch!

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Bon appétit, ääh Mahlzeit, meine Lieben!

Lena ❤

Südfranzösischer Genuss! Ziegenkäse-Ravioli mit Pistou

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Ihr müsst wis­sen, ich liiiiebe Zie­gen­käse. ❤

Egal ob warm oder kalt, als Auf­strich oder auf einer Käse­platte, ver­ar­bei­tet in einem Gericht oder ein­fach oben drü­ber gestreut. Der Käse ist so viel­sei­tig ein­setz­bar und so unglaublich lecker. Aber natür­lich pola­ri­siert er auch. Da er einen sehr inten­si­ven Geschmack hat, ist er nicht für Jeder­mann etwas (wie schon öfters erwähnt, mein Liebster hasst ihn).

Daher würde ich euch emp­feh­len, wenn ihr Zie­gen­käse mögt die­ses leckere Rezept natür­lich mit Zie­gen­käse zu machen, aber wenn ihr Zie­gen­käse nicht mögt, ist Ricotta eine leckere Alter­na­tive.

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So jetzt muss ich euch noch was erzählen…. Ziegenkäse war nicht immer sooo beliebt bei mir. Vor einigen Jahren konnte ich mit diesem Käse noch nicht wirklich viel anfangen. Als ich vor drei Jahren eine Weile in der schönen Provence gelebt habe, habe ich den richtig guten Ziegenkäse erst kennen und liiiieben gelernt. Dort holte ich mir den Käse frisch vom Markt, dazu ein krosses Baguette….  so genießt man in Frankreich.

Käse ist in Frankreich ja so und so ein großes Thema. Nach dem Abendessen gab es bei meiner Familie oft noch eine feine Auswahl davon. Da schnappte ich mir natürlich immer meinen Ziegenliebling. Als ich dann wieder daheim in Österreich war, musste einmal so ein guter Ziegenkäse gefunden werden, der an dem Geschmack von meinem Liebling in der Provence herankommt…. Meine Eltern hab ich mit meinen Ziegenkäse-Gerichten auch schon längst überzeugt und wir schwelgen mehrmals die Woche im Käse-Genuss!

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Meine Familie und ich lieben selbstgemachte Ravioli. Heute gibt es eine südfranzösische Variante mit Ziegenkäse. Der Teig ist ganz einfach und schnell gemacht.  Ravioli selbst zu machen ist wirklich nicht schwer. Also keine Angst, traut euch einfach ran! Wichtig ist, dass ihr den Teig gut knetet und dann auch ruhen lässt. Für Ravioli braucht ihr keine Nudelmaschine (ich besitze und brauche auch keine), nur etwas Kraft beim Ausrollen des Teiges ist erfordert.

Die­ses Gericht könnt ihr super vor­be­rei­ten. Die Ravioli könnt ihr schon kom­plett fer­tig im Kühl­schrank auf­be­wah­ren. Da sie nicht getrock­net wer­den, son­dern frisch sind, müs­sen sie ledig­lich ein paar Minu­ten im Was­ser schwim­men. Ideal also wenn ihr Gäste bekommt.

Ja ok es ist schon etwas Arbeit diese Ravioli zuzubereiten, aber die Mühe lohnt sich. Und wenn man dann den ersten Bissen im Mund zergehen lässt und der zartschmelzende Ziegenkäse sich mit den anderen himmlischen Komponenten verbindet, is(s)t man einfach glücklich.

Dazu gibts bei mir ein französisches Pistou.  Pistou, auch Sauce au pistou, ist eine kalte Sauce der provenzalischen Küche. Ähnlich dem italienischem Pesto.  Die Hauptzutaten sind frisches Basilikum, Knoblauch, Mandeln, Olivenöl, Käse und Tomaten. Total lecker und passt perfekt zu unseren Ravioli!

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Ran ans Ravioli zaubern!

Hier das Rezept:

Zutaten:

Für die Ravioli:

  • 300 g Mehl
  • 2 Eier
  • 1-2 EL Olivenöl
  • 4-6 EL kaltes Wasser
  • 1 TL Salz

Für die Füllung:

  • 250 g Ziegenfrischkäse
  • 100 g Ziegenkäse (ich nehme gerne die Rolle von President), klein gewürfelt
  • 1 Eidotter
  • 2 EL Semmelbrösel
  • 1 TL Honig
  • 3 Thymianzweige und Oreganozweige
  • 50 g Pinienkerne (oder Mandelstifte)
  • Abrieb 1/2 Bio Zitrone
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Eiklar zum Bestreichen

Für das Pistou:

  • 3 Tomaten
  • 1 großes Bund Basilikum
  • 2 Knoblauchzehen
  • 30 g Parmesan (oder Grueyere)
  • 30 g Mandelstifte
  • ca. 100-120 ml Olivenöl
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:

Für den Nudelteig das Mehl, die Eier, das Olivenöl, Salz und das Wasser zu einem glatten, elastischen Teig kneten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und ca. 30 Minuten ruhen lassen.

Für die Füllung die Pinienkerne (oder Mandelstifte) in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten, abkühlen lassen und grob hacken. Die Kerne mit den Semmelbröseln, Eidotter, den Kräutern, Honig, Ziegenfrischkäse und den Ziegenkäsewürfeln verrühren. Mit Zitronenabrieb, Salz und Pfeffer abschmecken.

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Für das Pistou

Die Tomaten über Kreuz einschneiden, überbrühen, häuten, entkernen und klein würfeln. Basilikum und Knoblauch grob hacken. Mit Olivenöl, Parmesan und Mandeln in ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab nicht zu fein pürieren. Tomatenwürfel unterrühren und mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.

Den Nudelteig kurz durchkneten, halbieren und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen. Mit einem Glas und einem runden Ausstecher Kreise aus dem Teig ausstechen. Jeweils 1-2 TL der Füllung auf einer Hälfte des Teigkreises verteilen. Die Ränder mit Eiklar bestreichen.

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Die Kreise zusammenklappen und gut festdrücken (dafür eignet sich besonders gut ein Ravioliformer). Die  fertigen Ravioli auf eine bemehlte Platte legen.

In einem großen Topf reichlich Salzwasser aufkochen. Die Ravioli darin ca. 3 Minuten kochen, mit einer Schaumkelle herausnehmen, abtropfen lassen und auf Teller verteilen.

Das Pistou darüber geben. Nach Belieben noch mit Mandelstiften und Parmesan bestreuen.

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Bon appétit, meine Lieben!

Lena ❤

Unser wärmendes Wohlfühlgericht! Tartiflette

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Habt ihr es auch schon bemerkt? Es schneit! Ja wir haben endlich wieder Schneee! Zwar ein paar Wochen zu spät aber immerhin. So da habe ich gleich Lust auf ein wärmendes Wohlfühlgericht bekommen. Da hab ich an eine französische Tartiflette gedacht. Kennt ihr Tartiflette? Nein…Dann wird es höchste Zeit meine Lieben. Tartiflette ist ein typisch französisches Wintergericht aus den Alpen. Bei uns könnte man auch Käse-Kartoffel-Auflauf sagen, aber Tartiflette klingt doch viiiel schöner! ❤

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Die Franzosen essen die Tartiflette gerne im Skiurlaub. Da ist es ein Muss, heißt es! Ich kann mir schon denken wieso das so ist. Die Tartiflette ist sooo lecker und dazu noch sehr sättigend und verleiht einem fleißigen Skifahrer ganz viel Kraft. So wir sind nun keine Skifahrer, aber diese Tartiflette ist auch für uns ein kulinarisches Muss. Von den Kalorien wollen wir mal gar nicht reden, aber ich hab gleich mal eine große Schüssel frischen Salat dazu gezaubert. Da kann man es schon als gesund bezeichnen. Dieses Gericht tut vor allem der Seele gut! Na, und das ist doch wichtig in der brrrrr… kalten Jahreszeit.

Dieses Gericht ist mit einem schönen cremigen Käse zubereitet: le Reblochon! Bei uns ist dieser Käse in gut sortierten Supermärkten leicht erhältlich, aber falls ihr keinen bekommt könnt ihr auch einen anderen Weichkäse nehmen (z.B. Brie). Jedoch empfehle ich nach einem Reblochon Ausschau zu halten.

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Le Reblochen stammt aus den Savoyer Alpen. Der Rohmilch-Käse besitzt ein kräftiges Aroma mit einem leicht nussigen Geschmack. Mein Liebster und ich lieben ihn! Uns ist es nach dem Verspeisen dieses Auflaufs gleich wieder warm und wohlig geworden.

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Die Zubereitung ist wirklich wieder einmal trés simple. Vorgekochte Kartoffeln werden in Scheiben geschnitten. Zwiebel werden angebraten (normalerweise mit Speck – ich habe ihn aber weggelassen – da mein Liebster ja ein Veggie ist). Dann wird mit Weißwein abgelöscht, eingekocht und mit Crème fraîche verfeinert. Die ganze Geschichte wird dann in Auflaufförmchen gegeben (ich habe kleine Förmchen benutzt – ihr könnt aber auch eine große Auflaufform nehmen). So und zu guter Letzt kommt unser Reblochon als Deckel darauf. Ab in den Ofen, bis der Käse schön geschmolzen und leicht goldbraun wird.

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Et voilà fertig ist unsere Tartiflette!

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Ist es euch auch kalt und braucht ihr ein wärmendes Wohlfühlgericht?

Hier das Rezept:

Zutaten: (für etwa 4 Portionen)

  • 7-8 mittelgroße Kartoffeln
  • 3 rote Zwiebel
  • 1 Bund Jungzwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 100  Speck, gewürfelt (könnt ihr aber auch weglassen)
  • 150 ml Weißwein
  • 125 g Créme fraîche
  • 250-300 g Reblochon (ersatzweise könnt ihr einen kräftigen Brie nehmen)
  • etwas Butter zum Ausfetten
  • etwas Olivenöl zum Anbraten
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer
  • 2 Zweige frischer Thymian

Zubereitung:

  1. Die Kartoffeln mit Schale kochen (aber nicht ganz weich kochen). Die Kartoffeln abkühlen lassen und schälen. In Scheiben schneiden.
  2. Die roten Zwiebel in Streifen schneiden. Die Jungzwiebel mit dem Grün in Scheiben schneiden. Knoblauch hacken.tartiflette2
  3. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Alles darin anschwitzen – ca. 5 Minuten (ein paar Jungzwiebel übrig lassen).  Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Mit Weißwein ablöschen und etwas einreduzieren lassen. Die Pfanne vom Herd nehmen und Crème fraîche einrühren. Noch einmal kräftig abschmecken und die Kartoffelscheiben untermischen.
  4. Die Mischung in leicht bebutterte Förmchen einfüllen (dazwischen gebe ich noch ein paar rohe Jungzwiebelscheiben).tartiflette5
  5. Den Käse halbieren und in schön dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben als Krönung darauf platzieren.tartiflette6
  6. Jetzt nur noch ca. 30 Minuten bei 190°C backen (bis der Käse schön geschmolzen ist und schon über die Form läuft).  Miiiam da läuft mir das Wasser schon wieder im Mund zusammen.
  7. Dazu am besten eine große Schüssel frischen Salat servieren!

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Bon appétit, meine Lieben!

Habt es schön warm!

Lena ❤